QIGONG METHODE

 

Qigong ist eines der drei großen Teilgebiete der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Qigong dient der „Pflege des Lebens“. Es ist eine Übungsmethode, um gesund und vital zu bleiben. Qigong fördert die Selbstheilungskräfte und kann entsprechend modifiziert zur Therapieunterstützung praktiziert werden.
Qigong fördert die innere Energie des Menschen durch die Übung. Alle Qigong-Methoden, so verschieden sie auch sein mögen, enthalten drei Hauptaspekte:

  • Die Regulierung des Geistes

Darunter versteht man die Schulung der Fähigkeit, die gedankliche Aktivität zu beruhigen und die Vorstellungskraft zu fokussieren.

  • Die Regulierung der Atmung

Durch verschiedene Übungselemente wird eine langsame, gleichmäßige, ruhige und tiefe Atmung gefördert. So kann verbrauchtes Qi abgegeben und frisches, neues Qi aufgenommen werden.

  • Die Regulierung des Körpers

Die Schulung der Haltungs- und Bewegungsweisen fördert die Wohlspannung des Körpers und dadurch die Durchlässigkeit der Energieleitbahnen (Meridiane). Es heißt: „Wenn die Gestalt nicht stimmt, kann Qi nicht sanft fließen. Fließt Qi nicht sanft, ist der Geist unruhig. Ist der Geist unruhig, wird Qi geschwächt.“

Die drei Regulierungen bilden bei jeder Übung eine Einheit. Je nach Übung oder Übungsmethode werden sie unterschiedlich gewichtet.

In meiner Ausbildung am Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Oldenburg und darauf aufbauenden Fortbildungen habe ich vor allem die Übungsreihen aus dem Daoyin-Qigong gelernt, die von Professor Zhang Guang De, Professor für Qigong an der Spothochschule Peking entwickelt wurden. Sein Methodenzyklus basiert auf sehr alten Qigong-Traditionen und den Erkenntnissen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese Qigong-Übungsreihen wurden in das offizielle Präventionsprogramm in China aufgenommen.